… der Urknall nicht der „Anfang“ ist?

Urknall. Big Bang. Oder wissenschaftlich: Die Singularität, mit der alles begann.
Der stecknadelgroße Punkt, in der alle Materie, die wir heute sehen, vereint war – also du, ich, deine Freunde, unser Planet, jeder Stern und der Raum, den wir heute als Weltall kennen. Dies alles war zu Beginn von Raum, Zeit und Materie in einem Punkt zusammengeschrumpft. Dann explodierte es und formte sich zu allem, was wir heute wahrnehmen können. So die Theorie.

Wusstest du aber, dass zu Beginn dieser Theorie die Wissenschaft diese strikt verneinte?

Wir haben das nahezu alle vergessen oder übersehen oder haben noch nie davon gehört. Verständlich, denn die Theorie wurde ja auch schon vor ca. 80 Jahren in die Welt gerufen. Es gibt heute als kaum jemanden auf der Welt, der diese Theorie im Erwachsenenalter mitbekommen hat.
Wir möchten anhand der Geschichte dieser Theorie etwas aufzeigen: nämlich wie wir Menschen in gewissen Dingen funktionieren.

Wir beginnen mit der Frage: Warum wurde zu Beginn die Urknalltheorie durch die Wissenschaft abgeblockt?
Weil der sogenannte „Big Bang“, aus dem alles entstanden sei, irgendwie durch irgendwas ausgelöst worden sein musste; d.h. der Urknall selbst brachte automatisch einen Schöpfungsakt mit sich. Das wiederum – logischerweise – öffnete unweigerlich die Tür für die Existenz eines Schöpfers.

Jedoch bringt heutzutage den Urknall nahezu niemand mehr mit Gott in Verbindung – eher das Gegenteil ist der Fall: Es ist eine Art Gegenbeweis für einen Schöpfer. Aber warum ist dem so?
Ganz einfach: Dieser Gedanke wurde von der Masse (also von uns) so angenommen. Er hat sich irgendwie so eingeschlichen. So ganz nach dem Motto: „Die „Klugen dieser Weltzeit denken, dass der „Urknall Gott aushebelt“, also denken wir das mal auch.“; aber wie gesagt bzw. gefragt: Wie kann das sein?
Man könnte vermuten, dass wir uns so sehr von der Allgemeinheit leiten lassen, sodass wir uns selbst kaum ein Bild von den Dingen machen. Oder: einfach nur das glauben, was die anderen glauben. Wir übernehmen diese Dinge einfach, ohne nachzudenken oder gar zu hinterfragen. Somit tun Atheisten, nüchtern betrachtet, eigentlich genau das, was sie den „Gläubigen“ vorwerfen: die Denk- und Glaubensmuster anderer, ohne selbst nachzudenken, zu übernehmen.

Dies ist eines von vielen Indizien, woran wir erkennen können und sollten, wie sehr unser eigenes Denken und unsere eigene Meinungen von äußeren Einflüssen, wie z.B. der Gesellschaft, gelenkt werden. Ein ziemlich beängstigender Gedanke, wenn man sich das anhand des Urknall-Beispiels vor Augen führt. Denn der Schöpfer (wer oder was das für einen Atheisten auch immer sein mag), der laut Big Bang da sein müsste, wurde von ihnen/uns einfach „weggedacht“.

Nun das Ganze aus der Sicht der Wissenschaftler:
Wenn wir als Laien uns einen Schöpfer wegdenken, ist das eine Sache. Aber wie verschwindet nun der Schöpfer aus der „Urknall-Gleichung“ der Wissenschaftler?
Ganz einfach:

  • Entweder man wird ein Wissenschaftler, der an Gott glaubt (da man mehr und mehr die Ordnung und Harmonie und nicht den Zufall in der Natur erkennt)
  • oder man klammert es gedanklich für sich einfach so aus
  • oder es wird eine neue Theorie hinzugezogen.

Diese neue Theorie besagt, dass sich das Universum erweitert, dann sich wieder bis auf den Ursprung verkleinert, um dann wiederum zu dem zu explodieren bzw. expandieren was es heute ist. Sozusagen ein Kreislauf, der keinen Beginn und somit keinen Schöpfer mehr benötigt.
Aber, auf die Frage: “Woher kommt all diese Energie? Wer hat wiederum diesen Kreislauf begonnen?“ hört man u.a.: „Niemand. Dieser Prozess war einfach schon immer da.“.
Ob diese „Erweiterung“ der Urknall-Theorie für einen nun logisch klingen mag oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Eines kann man aber sicher sagen: Es ist der (bewusste oder unbewusste) Versuch, einen eventuellen Schöpfer aus der Gleichung zu eliminieren.

Ein anderer Versuch, Gott aus der Wissenschaft zu schmeißen, ist es, die mathematische Wahrscheinlichkeit für das Entstehen unseres Universum zu erklären. Denn die Wahrscheinlichkeit für das zufällige Entstehen wurde berechnet und sie ist niederschmetternd – niederschmetternd für diejenigen, die an den Zufall als „Schöpfer“ unserer Realität „glauben“.

Diese Rechnung wurde von mehreren Mathematikern durchgeführt, u.a. von Prof. Roger Penrose, der ein angesehener britischer Mathematiker und enger Kollege Stephen Hawkings ist. Stephen Hawking wiederum ist ein strikter „Gottesverneiner“ (zumindest zum Zeitpunkt dieses Textes). Die von Mathematikern errechnete Wahrscheinlichkeit für das zufällige Entstehen unseres Universums lautet 1 zu 10¹²³ – eine unvorstellbar große Zahl (mehr dazu unter Evolution). In der Mathematik und in der gesamten Wissenschaft gilt eine solche Zahl als unmöglich – und zwar als unweigerlich, unmissverständlich und eindeutig unmöglich!

Aber was macht man jetzt, wenn nicht ein Gläubiger, sondern die Wissenschaft selbst sagt, dass die Entstehung des Universums unmöglich sei. Ganz einfach: Man bringt, nachdem man nun mit dieser ernüchternden Wahrheit konfrontiert wurde, eine neue Theorie raus. Diese nennt sich „Multiversen-Theorie“; d.h. unser Universum ist nur eines von unzählig vielen. Es heißt, dass es nebst unserer so unfassbar viele weitere parallele Universen gibt und wir nur in der einen leben, in der alles perfekt ist. Viele Wissenschaftler verwerfen diese Theorie. Auch für sie gibt es keine wissenschaftlichen Beweise.

Was sagt der Vorzeige-Wissenschaftler unserer Zeit zu diesen Dingen (u.a. zu „Was ist der Ursprung allen Seins? Gibt es Gott?“)?
Gott ist für ihn unnötig, um die Entstehung des Universums zu erklären. Er glaubt:
„Der Geist hat sich vom irdischen Raum gelöst. Er schwirrt durch elf mathematisch errechnete Raumdimensionen. Unser Universum ist aus drei von ihnen gemacht, die restlichen sieben sind ‚aufgewickelt’ auf denkbar kleinstem Raum. Aber in Milliarden von Paralleluniversen gelten andere Dimensionen“.

Bei all den fehlenden Beweisen dieser und anderer Theorien, kann man eines erkennen: Das feste Bestreben, einen eventuellen Schöpfer aus der wissenschaftlichen Betrachtung zu werfen. Aber warum? Wir persönlich verstehen das gar nicht. Denn es gibt überhaupt gar kein Problem, dass alles von einem Schöpfer erschaffen sein könnte und die Wissenschaft dennoch in ihren Fachbereichen recht haben kann. Das wäre so, als würde man sagen: „Na ja, wenn alles von Gott stammt, brauche ich mich nicht damit zu beschäftigen.“; das wäre im übertragenen Sinne so, als würde man als leidenschaftlicher Ingenieur bei BMW das neue Wunderauto von Mercedes nicht untersuchen wollen, nur weil es von der Konkurrenz kommt: „Also ne, ich hätte mich mit diesem wunderbar geschaffenen Auto beschäftigt, aber wenn es von Merecedes „erschaffen“ wurde, will ich nichts damit zu tun haben; weil ich hasse die „Benz“ler.“.

Wir können an dieser Stelle als wissenschaftlichen Fakt folgendes festhalten:

  • Der Urknall ist keineswegs bewiesen. Viele Wissenschaftler sind sich völlig uneins über die Urknall-Theorie.
  • Das Schrumpfen und Expandieren des Universums ist nicht bewiesen (sondern nur das Expandieren allein). Diese Theorie wird von vielen Wissenschaftlern verworfen.
  • Die Multiversen-Theorie ist nicht bewiesen.

Man könnte noch vieles auflisten, aber eines ist völlig klar und muss nüchtern und logisch festgehalten werden: Bei aller Wahrheit, die die Naturwissenschaft herausgefunden hat, gibt es Bereiche in ihr (wie bei den Theorien für den „Ursprung von allem“), die man nicht beweisen kann und man daher einfach an sie „glauben“ muss. Der eine glaubt bei der Harmonie und Schönheit der Natur (sofern sie nicht von uns Menschen zerstört wird) an einen Schöpfer, der andere an den Zufall oder an Theorien wie oben erwähnt.

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