Teil 4 – Sonnenauf- und -untergang
[als Video bei Youtube]
Diesen Teil werden wir in zwei Bereiche aufteilen:
- Betrachtung des Sonnenauf- und -untergangs in Relation zueinander
- Der perspektivische Vorgang des Sonnenuntergangs
Wir wollen mit den zwei Orten auf der flachen Erde beginnen. Dazu sehen wir uns vorab einmal zwei Bilder der flachen Erde an, wie sie von der „Flat Earth Society“ dargestellt werden. Einmal die Landkarte und einmal eine vereinfachte Darstellung wie die Sonne in diesem Modell über der Scheibe kreist:
Im folgenden Bild sehen wir drei eingezeichnete Kreise (blau, gelb, rot), die den ungefähren Bereich anzeigen, über der die Sonne kreist, wenn sie im Winter (blau), Frühjahr/Herbst (gelb) oder Sommer (rot) ihre Bahnen zieht:
Wenn man jetzt als Startpunkt für die Betrachtung das Frühjahr nimmt, kreist die Sonne also auf dem gelben Kreis und bewegt sich spiralförmig zum roten Kreis hin. Zur Sommersonnenwende (= längster Tag des Jahr, Ende Juni) wendet sie, wie das Wort es bereits ausdrückt, und bewegt sich wieder spiralförmig Richtung gelbem Kreis und erlangt diesen genau, wie im Frühjahr auch, zur Tagundnachtgleiche (d.h. 12 Stunden Tag, 12 Stunden Nacht). Dann dreht sie sich weiter bis zum kürzesten Tag des Jahres (= Wintersonnenwende, Ende Dezember, symbolisiert durch den blauen Kreis) und ab da werden die Sonnenstunden wieder länger und der Zyklus beginnt von neuem (also immer gelb, rot, wende, gelb, blau, wende, gelb, rot, wende, gelb, blau usw.).
Wenn man nun dieses Bild mit dem zweiten vergleicht (der über der Scheibe kreisenden Sonne), wird einem bei näherer Betrachtung klar, dass diese verschieden großen Kreisbahnen der Sonne zu den jeweiligen Jahreszeiten total sinnig und schlüssig sind. Also ein durchaus gutes Modell, denn ein Modell/Theorie ist nur dann nützlich, wenn sie wirklich deckungsgleich mit der Realität ist oder anders formuliert: Man durch ein Modell Voraussagen treffen kann, die dann auch wirklich eintreffen.
Nun sehen wir die selbe Karte nur mit einem Standort als Ausgangspunkt der Betrachtung, der der Einfachheit halber, Le Mans ist. Diese Stadt hat die gleiche Zeitzone wie wir und von ihr gehen nun sog. „Zeitstrahlen“ ab, die vereinfacht die Uhrzeit beim täglichen Umkreisen der Sonne anzeigen.
Mit der Karte kann man nun wundervolle Dinge machen. Wir wollen uns, wie bereits erwähnt, an dieser Stelle aber nur auf eine einzige beschränken: Sonnenauf- und -untergänge in Relation zweier Orte zueinander. In unserem Beispiel haben wir ja Le Mans in Frankreich ausgesucht und können nun anhand der Zeit bei Sonnenauf- und -untergang die Position der Sonne bestimmen (die Karte ist selbstverständlich kein Präzisionsobjekt). Da wir uns heute (27. Juni 2016) sehr nah an der Sommersonnenwende befinden, die vor ein paar Tagen war, können wir den roten Kreis nehmen und Schnittpunkte bilden, die wir gleich sehen werden. Vorab noch unser zweiter Ort auf der Karte: Punta Arenas in Chile mit einer Zeitdifferenz zu uns bzw. zu Le Mans von 6 Stunden; d.h. wenn es in Le Mans 06.00 Uhr ist (Sonnenaufgang), ist es in Punta Arenas 00.00 Uhr; wenn 22.00 Uhr (Sonnenuntergang in Le Mans) ist es in Punta Arenas 16.00 Uhr. Den Sonnenauf- und -untergang für Chile sieht man im zweiten Bild. Alle vier Daten werden dann zusammen im ersten Bild auf der Weltkarte eingetragen:
[Für die folgenden Punkte des Textes sei erwähnt, dass diese im Video ausführlicher und leichter nachvollziehbar veranschaulicht werden.]
Nun kommt der Punkt im Modell der flachen Erde, der das Erscheinen und Verschwinden der Sonne erklärt: die Distanz.
D.h. die Sonne schwebt während sie ihre Kreise zieht über der Erde und ist sie dann irgendwann zu weit entfernt für unser Auge, geht sie am Horizont auf bzw. unter. In unserem Bild wären das die (Zeit-)Punkte, an denen sich die vier Strahlen (2 orangene von Chile aus und zwei rote von Frankreich aus) mit der roten Kreisbahn schneiden. Für unseren betrachteten Tag (27. Juni 2016) kreist also die Sonne innerhalb 24 Stunden einmal über dem roten Kreis. Die Schnittpunkte sind die Auf- und Untergänge. Die Länge der Strahlen ist die Distanz zwischen Beobachter und Sonne.
Schnell kann man erkennen, dass die Distanz (die Länge der orangenen Linien), bei der ein Chilene den Auf- bzw. Untergang verfolgt wesentlich länger sind als bei den Franzosen.
Was bedeutet das für das „Flache Erde“-Modell?
Da ein Südamerikaner keine bessere Sehfähigkeit als ein Europäer hat, wird es schwierig, hier die Theorie, dass die Sonne wegen der Distanz auf- und untergeht, aufrecht zu halten.
Zur Veranschaulichung dieser Problematik:
Wir haben einmal die Distanz für den Sonnenuntergang in Punta Arenas auf Le Mans „umgelegt“; d.h. der senkrechte orangene Strich nach oben wurde auf Europa übertragen (bitte überprüfe selbst, ob die Länge identisch ist). Dieser orangene Strich nach oben gibt die Distanz des Sonnenuntergangs für einen Chilenen wieder. Dies würde im Modell nun folgendes bedeuten: Wenn dieser Strich die Sichtweite eines Chilenen darstellt und er zu Besuch in Le Mans wäre, würde es für ihn nie Nacht werden, denn er könnte die Sonne um 0.00 Uhr (senkrechter Strich nach oben) immer noch locker sehen.
Wir möchten an dieser Stelle klarstellen: Es klingt vielleicht total provozierend und lächerlich, aber das ist null unsere Absicht, sondern lediglich die logische Schlussfolgerung aus diesem Modell. Es dürfte, wenn das Auf- und Untergehen der Sonne von der Distanz abhängt, in Europa für einen Südamerikaner nie Nacht werden, da die orangenen Linien wesentlich länger als die roten sind. Oder umgekehrt: Wenn man von der Sehstärke der Europäer als Maßstab für uns Menschen ausgeht, müsste es in Südamerika zu dieser Jahreszeit immer Nacht sein, denn die Distanz zur Sonne (orangene Linien) wäre für die Bewohner viel zu groß. Wie gesagt: Klingt vielleicht lächerlich, ist aber die Schlussfolgerung.
Es gibt hier einen Punkt, den wir für die Flache Erde nicht unerwähnt lassen wollen. Es geht uns ja, wie wir gesagt haben, nicht darum, recht zu haben, sondern alles zu hinterfragen (am liebsten gemeinsam) und nur das Bestätigte als wahr anzunehmen. Wir sind doch mehr oder weniger auf der „gleichen Seite“. Wir wollen nicht blind alles glauben, wir wollen aufwachen. Und wer denkt, dass er bereits aufgewacht ist, sollte vorsichtig sein, dass er vielleicht nicht noch immer schläft. Man kann sich gegenseitig helfen, wenn man sich helfen lassen will. Wer aber nur auf seinem Standpunkt verharren möchte, dem kann keiner helfen. Das gilt für dich, mich, uns alle.
Zurück zum Modell: Nehmen wir mal an, die „Flat Earthler“ hätten ihr Modell noch nicht genug verfeinert, was ja durchaus für eine doch mehr oder weniger brandaktuelle Theorie (obwohl sie ja doch älter ist) der Fall sein kann; nehmen wir an, sie hätten ein paar Dinge übersehen, wie z.B. die variierende Höhe der Sonne. Diese würde unsere doch zweidimensionale Betrachtung zumindest einen Hauch relativieren, denn nach dem Satz des Pythagoras lässt sich das Modell durchaus weiter verfeinern und bräuchte hier und da weitere Stellschrauben. Man hätte auch Lust dazu, dabei zu helfen, wenn es eben nicht noch weitere Probleme geben würde – wie z.B. ein Szenario, bei dem man die eventuell variierende Höhe der Sonne komplett ausschließen kann. Siehe hierzu folgende Bilder:
Das erste Bild zeigt für Punta Arenas die Zeitpunkte des Sonnenauf- und -untergangs im Dezember, die aus dem zweiten Bild entnommen werden. Sie liegen bei ca. 05.00 Uhr und 22.00 Uhr Ortszeit (Schnittpunkte mit dem blauen „Winterkreis“). Zu dieser Jahreszeit hat Chile ziemlich viele Sonnenstunden, was ja auch logisch für das Modell ist; da sich nun die Sonne im Dezember auf dem blauen Kreis befindet und somit viel näher bei Südamerika ihre „zentralen Bahnen“ zieht.
Was nun folgt lässt sich mit x-beliebigen Orten zu x-beliebigen Zeitpunkten im Jahr machen. Wir sind jetzt der Einfachheit halber bei Chile geblieben und haben der besseren Veranschaulichung wegen die Wintersonnenwende gewählt, da man das Problem so schneller und besser erfassen. Dazu das dritte Bild: Wenn man nun die Längen der Linien mit der zum Sommer vergleicht, wird einem einiges schnell klar: sie sind wesentlich länger.
Aber wie wir gesagt haben, wollen wir unterschiedliche Standorte zu unterschiedlichen Zeitpunkten für mögliche Variablen in der Sonnenhöhe als Veranschaulichung komplett ausschließen – bewusst, um so für diese Betrachtung, dem Zweifel keinerlei Raum zu geben.
Wenn wir uns nun den orangenen Strahl für den Sonnenuntergang ansehen (Ortszeit 22.00 Uhr) und diesen als maximale Distanz für das noch zu sehende Sonnenlicht nehmen, müsste die gleiche Distanz (wenn die Sonne sich wieder zu uns hinbewegt) den Sonnenaufgang bedeuten (veranschaulicht durch den exakt gleichen Strich in schwarz bei 06.00 Uhr grau, was 0.00 Uhr Ortszeit in Chile wäre; also zwei Stunden später müsste sie wieder aufgehen). Beispiel: Sie ist 10.000km entfernt. Sie entfernt sich weitere Kilometer und geht so unter. Sie entfernt sich in der Nacht weiter weg von uns und kommt dann wieder irgendwann wieder näher. Müsste sie dann nicht wieder bei der gleichen Distanz (in diesem Fall 10.000km) wieder aufgehen? Das tut sie aber nicht. Sie geht sieben Stunden später, also um 05.00 Uhr Ortszeit (für uns 11.00 Uhr) wieder auf.
Wie lässt sich das erklären, wenn die Distanz für das Auf- und Untergehen der Sonne sorgt?
Wie geht denn laut Theorie die Sonne überhaupt bei der flachen Erde auf und unter?
Wie bereits in ganz kurz erwähnt: Durch die Bewegung der Sonne auf ihren Kreisbahnen. Nimmt die Distanz zu, so geht sie unter; d.h. die Sonne verschwindet nach und nach hinter dem sichtbaren Horizont. Umgekehrt beim Sonnenaufgang.
Wir haben dazu mal drei Versuche aufgebaut, um diesen Gedanken zu veranschaulichen.
Wir denken nicht, dass die Szenarien zweifelsfrei das beweisen, was sie sollten, aber sie müssen dennoch mal erwähnt werden. Wir hatten zu Beginn drei Videos gemacht, aber um das Ganze kurz zu halten, kann sich den Vorgang auch jeder vorstellen. Die „Filzsonne“ wird drei Mal vom Betrachter wegbewegt, wobei lediglich die Blickhöhe variiert wird (über, auf gleicher Höhe und unter dem Tisch). Drei Punkte werden schnell klar:
- Das Objekt wird kleiner und bleibt nicht gleich groß oder wird gar größer, je weiter es sich von uns wegbewegt.
- Das Objekt bleibt stets ganz sichtbar. Der Tisch stellt sich nicht, egal wie lange der Tisch verlaufen würde, über oder vor die „Filzsonne“.
[Ja, wir wissen, dass hier gleich Einwände in die Köpfe schießen, aber habt Geduld mit uns; wir werden gleich auf diesen Punkt eingehen.] - Der einzige Versuchsaufbau, der dem Verschwinden der Sonne hinter dem Horizont nahe kommt, wäre der dritte. Dieses Experiment geht aber nur, weil man sich unterhalb der Tischplatte befindet. Da aber laut dem „Flache Erde“-Modell keiner unterhalb der Scheibe lebt, entspricht dieser Versuch nicht der Realität der flachen Erde.
Nun zum zweiten Punkt: Das Objekt ist stets sichtbar.
Hier wird es ein wenig kompliziert. Denn die „Flache Erde“-Theorie erklärt die Bilder, bei denen Objekte hinter dem Horizont verschwinden, durch ein perspektivisches Phänomen des Fluchtpunktes. D.h. Bilder wie folgende …
… sind nicht das Ergebnis der Erdkrümmung, sondern, wie bereits erwähnt, ein perspektivisches Phänomen. Die Objekte werden wohl am Horizont in einer Art Spiegelung oder Fluchtpunktverlauf „abgeschnitten“. So z.B. auch Schiffe, die vermeintlich am Horizont ihren Rumpf „verlieren“. Ergebnis ist also: Der eine sieht in solchen Bildern eine Krümmung, der andere eben einen Witz unseres Auges. Man kommt in diesem Punkt nur bedingt voran. Das ist auch nicht weiter schlimm, denn unser Thema ist ja auch vielmehr: Lässt sich damit der Sonnenauf- oder -untergang erklären?
Hierzu ein Gedankenexperiment, dass man sich sehr leicht vorstellen kann. Wir benutzen der Einfachheit halber unser Bild von oben. Nehmen wir also mal an, dass wir uns auf einer sehr, sehr langen Straße befinden und den höchsten Wolkenkratzer der Welt aus einer sehr weiten Entfernung vor unseren Augen haben. Wir sehen nun also das Phänomen vom Bild oben: Ein Teil des Gebäudes verschwindet hinter dem Horizont.
Nun die Frage: Können wir uns nun vorstellen, dass ganze 1.000m komplett verschwinden? Also das ganze Gebäude. Einfach weg. Und das ganz ohne Krümmung. Verschwunden anhand der Perspektive. Eine Perspektive, die zeigt, dass das, was 1.000m hoch war und natürlich immer noch so hoch ist, jetzt seine Höhe verloren hat und der Erdboden nun quasi „über“ ihr liegt. Denn die Straße sehe ich ja noch, so weit ich eben sehen kann. Aber das Gebäude, dass höher ist als die Straße, das ist weg. Also in ganz einfach: Straße da, Gebäude weg. Und das Ganze ganz ohne Krümmung. Auch hier sei es immer wieder bemerkt: Es geht uns nicht darum, es lächerlich zu machen, sondern lediglich zu veranschaulichen, was diese Theorie besagt.
Zurück zu unserer Frage: Kann man sich das Verschwinden vorstellen? Keine Ahnung, der eine hat vielleicht eine solche Vorstellungskraft und sagt: „Ja, kann ich mir vorstellen. Und für mich ist das immer noch kein Beweis für eine Rundung.“.
Dann würden wir sagen: „OK, gut. Kannst du dir aber auch einen Wolkenkratzer vorstellen, der nicht 1.000m hoch ist, sondern 5.000km über der Erde am Ende der Straße schwebt. Mach bitte mal kurz deine Augen zu und stell dir vor, du würdest an dieser Straße stehen. Sie ist unfassbar lang. So wie du vielleicht Fotos von der Einöde in Amerika kennst. Nur dass da überall Gebäude rechts und links sind, die ewig weit weg sind und sehr, sehr klein aussehen. Aber 5.000km über dem Erdboden siehst du das größte Gebäude der Welt. Es schwebt dort. Nun halte diesen Gedanken kurz fest und wir verbinden ihn mit der Anschauung zu Beginn: denn der Sonnenuntergang von der vollen sichtbaren Sonne bis zu ihrem völligen Verschwinden dauert nur ein paar Minuten. Warum ist das wichtig? Das wollen wir aufzeigen. Hierzu noch einmal die betreffenden Bilder zur Auffrischung:
Man bedenke nun, dass sich die Sonne innerhalb dieser wenigen Minuten nicht geradlinig zu einem hin- und wegbewegt, sondern sich auf einer Kreisbahn befindet. Soll heißen: Die Distanz, die sie auf der Kreisbahn zurücklegt ist relativ groß, aber ihre eigentliche Entfernung zu uns verändert sich in dieser kurzen Zeit nur minimal um ein paar Kilometer. Glaube es uns nicht, rechne es nach. Nun stellen wir uns wieder die Straße vor; sie ist sehr, sehr lang. Dieses Mal sitzen wir in einem Auto. Am Ende das riesige Gebäude 5.000km in der Luft schwebend. Wir legen den Rückwärtsgang ein und nach ein paar Kilometern verschwindet alles. Einfach weg. Straße alles da, aber das Gebäude, dass 5.000km über dem Erdboden ist, verschwindet einfach. Klingt so ein Ereignis logisch?
Sieht z.B. dieses Video nach diesem Effekt aus? Oder in diesem, das von einem online gestellt wurde, der an die flache Erde glaubt: Video. Sieht das so aus, als würde die Sonne sich von einem wegbewegen und dabei immer kleiner und kleiner und kleiner werden? Ferner bewegt sie sich doch von einer Seite zur anderen. Kennst du sonst so ein Natur-Phänomen, bei dem sich das Objekt mehr oder weniger seitlich bewegt und dadurch perspektivisch „verschwindet“, ohne sich dabei „hinter etwas zu verstecken“?
Abschließende Frage, denn wir glauben wirklich, dass sich manche diese und ähnliche Fragen nie gestellt haben: Glaubst du, dass die Sonne, sagen wir mal 7.000km von dir entfernt ist und sich in der letzten Phase vor dem Untergang befindet. Du siehst sie noch klar und deutlich. Dann innerhalb weniger Minuten (obwohl sie den ganzen Tag sichtbar war; gleich groß wohlgemerkt) ist sie nun 7.000+ Kilometer entfernt und auf einmal ist sie weg. Du siehst ein Objekt, das 7.000km von dir entfernt ist noch voll und ganz und glaubst dann daran, dass es innerhalb weniger Minuten komplett verschwindet, obwohl es immer noch 5.000km über dem Horizont schwebt? Bedenke mal bitte die Größenordnungen von denen wir hier reden? Was soll denn das für ein perspektivisches Phänomen sein? Nicht einmal ein winziger Wolkenkratzer auf dem Erdboden verschwindet, wenn man sich kilometerweise von ihm wegbewegt – geschweige denn einer, der 5.000km über dem Erdboden schwebt. Oder?
Fühle dich bitte nicht angegriffen oder provoziert, sondern stelle dir bitte vor, dass wir die Wahrheit suchen, denn das tun wir wirklich. Aber wir wollen auch nicht blind etwas glauben, was uns andere erzählen, sondern es überprüfen. Wir wachen doch jetzt mehr und mehr aus der Täuschung und Verwirrung auf und wollen nicht gleich wieder in die nächste tappen.
Jetzt seid also ihr an der Reihe, diese unsere Bedenken aus der Welt zu schaffen. Das ist ein gemeinsamer Weg, keinen gegenseitiger. Geht daher bitte auf unsere Fragen ein. Am besten durch direkte, sachliche, logische Erklärungen. Überzeugt uns einfach mit Fakten und nicht mit Ablenkungen auf andere Themenbereiche, Beleidigungen oder einfach nur „Daumen nach unten“, denn das hilft keinem weiter.
Wir würden uns tatsächlich freuen, wenn die Erde flach wäre: Denn was für ein Wundermittel zum Aufwachen aus dem Trance-Gerät im Wohnzimmer wäre das für unsere Familien und Freunde. Welch eine Sonderstellung hätte die Erde im gesamten Weltall (wie auch immer dieser nun aussehen mag). Aber nur weil wir etwas wollen, heißt es noch lange nicht, das dem so ist.
Zum Abschluss werden wir, nach einer längeren Pause, im letzten Teil eine Art Zusammenfassung erstellen und mit einer Bitte abschließen.
Bis dahin:
Euer „was wäre wenn“-Team.